(at) Nachdem sich unsere Dimona und unsere Cessna am 07.04.19 schon in Zell am See getroffen haben, reifte der Plan, dies zu wiederholen. Die stabile Großwetterlage ermöglicht zuverlässige VFR-Planung. Ich wollte schon lange mit meiner Familie die Wartburg anschauen. Wasti kam mit der Dimona dazu, nachdem er am Tag zuvor nach Rothenburg o.d.T. geflogen war. Jene mittelalterliche Stadt an der Romantischen Straße, die bei unzähligen asiatischen Touristen ein Bild von Deutschland geprägt hat. Auch wenn die Dimona rund 40kt langsamer ist, kam Wasti durch diesen Vorsprung kurz vor uns in Eisenach an. Leider war das vorbestellte Leihauto doch nicht da, sodaß wir ungünstigerweise 2 Taxen, jeweils zum Preis von 45 Dimona Minuten, gebraucht haben. Das war aber schon das einzige, was an dem Tag nicht geklappt hat.
Die Wartburg ist jedenfalls einen Besuch wert. Die interessante Führung gibt einen Abriss der deutschen Geschichte von 1067 bis heute. Den berühmten Tintenfleck von Luther haben wir allerdings nicht gesehen.
Wer mehr Zeit hat – wie Wasti, der über Nacht blieb – kann die schöne Stadt auch bei einer abendlichen Stadtführung bewundern. Sehenswert ist auch das Geburtshaus des berühmtesten Sohnes der Stadt, Johann Sebastian Bach. Die Besucher erhalten einen Eindruck über sein Leben und Wirken. Junge Musiker spielen den Gästen bekannte Bach Werke auf zeitgenössischen Instrumenten vor.
Beim Rückflug gab’s sogar eine C-Freigabe für München, aber nur für den äußersten Zipfel nordöstlich von Dingolfing. Interessant wäre die Abkürzung über Dingolfing gewesen, um möglichst lange in FL95 zu bleiben, aber das klappte leider nicht. Der Luftraum war allerdings gähnend leer, zumindest nach Augenschein, bestätigt vom relativ neu eingebauten Flarm.
Mal sehen, wo sich die beiden Flugzeuge demnächst nebeneinander gedulden müssen, bis die Crews zum Weiterflug bereit sind.
Andy & Familie sowie Wasti
Text und Fotos: Andy Trainer und Sebastian Gries