(von Andy Trainer)
Am Sonntag Nachmittag bin ich mit der D-EWTE geflogen und habe versucht, die neuesten Erkenntnisse aus dem Studium des Handbuches zum neuen Motorbediengerät EDM830 in die Praxis umzusetzen, was auch gut gelungen ist.
Doch vor dem Flug hat mich der diensthabende Flugleiter informiert, daß eventuell gegen 19 Uhr Ortszeit ein Ballon auf der Bahn aufgebaut werden würde. Der Wind war um 17 Uhr aber noch so stark, daß ich die Wahrscheinlichkeit für gering hielt. Dennoch habe ich reichlich Benzin getankt.
Ich war erst um 19:45 zurück, denn ich hatte noch einen Umweg gefunden und ein Midfieldcrossing in München gemacht.
Schon einige Meilen südlich EDPK war zu sehen, daß die Landebahn tatsächlich belegt war – nicht nur von einem Ballon, sondern von dreien! Sinnigerweise haben die sich eher in der Hälfte der Bahn platziert als am Ende – das hielten sie sogar für eine gute Idee, denn so könne man von jeder Richtung landen.
Nach einiger Zeit ergab sich auf der Ballonfrequenz Funkkontakt und ich habe ihnen mitgeteilt, daß außer mir noch eine weitere Maschine im Anflug sei, sie sich aber Zeit lassen können, da wir beide ausreichend Benzin an Bord haben.
Die Wartezeit in der Luft betrug dann 15 Minuten. Das hat meine bisher längste Wartezeit übertroffen – und die war nicht in EDPK entstanden, sondern vor 5 Jahren in Warschau! Da war nämlich eine der beiden Bahnen wegen Teerarbeiten gesperrt, damals dauerte es 13 Minuten, bis sich eine Lücke im anfliegenden Verkehr auftat.
Schließlich erhoben sich die drei Ballons majestätisch in den Abendhimmel und die Bahn war wieder frei.
Bericht und Fotos: Andy Trainer